Wann gab es die erste Sim Karte?

Autor: Bastian Ebert

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Bosch Handy von 1195 mit Simkarte im Scheckkarten-Format
Bosch Handy von 1995 mit Simkarte im Scheckkarten-Format

Die erste SIM-Karte für Handys in Deutschland wurde im Jahr 1991 vom Münchner Unternehmen Giesecke & Devrient entwickelt. Allerdings kam die SIM-Karte erst im Juni 1992 mit dem Start des ersten digitalen Mobilfunknetzes in Deutschland, dem D2-Netz von Mannesmann Mobilfunk (heute Vodafone), in den regulären Gebrauch. Zu Beginn waren SIM-Karten vor allem für Geschäftskunden gedacht. Erst im Laufe der Zeit wurden sie auch für Privatkunden erschwinglicher und verbreiteter.

Die erste SIM-Karte in Deutschland hatte das Format einer Scheckkarte. Dies wird auch als Full-Size-SIM oder Standard-SIM bezeichnet. Die Abmessungen betragen 85,6 mm × 54 mm und die Dicke 0,76 mm.

Heutzutage sind die meisten SIM-Karten deutlich kleiner. Im Jahr 1996 wurde die Mini-SIM eingeführt, die mit 25 mm × 15 mm × 0,76 mm deutlich kleiner ist. Noch kleiner sind die Micro-SIM (15 mm × 12 mm × 0,76 mm) und die Nano-SIM (12,3 mm × 8,8 mm × 0,67 mm), die in den meisten modernen Smartphones verwendet werden.

Die Größe der SIM-Karte hat sich im Laufe der Zeit aus mehreren Gründen verringert:

  • Miniaturisierung der Technik: Die elektronischen Komponenten in SIM-Karten wurden immer kleiner, so dass auch die Karten selbst kleiner werden konnten.
  • Platzeinsparung in Mobiltelefonen: Kleinere SIM-Karten ermöglichen es, die Größe und das Gewicht von Mobiltelefonen zu reduzieren.
  • Kompatibilität: Mit der Einführung von Adaptern können alle SIM-Formate in allen gängigen Mobiltelefonen verwendet werden.

Übrigens:

Die ursprüngliche Scheckkarten-SIM war nicht nur groß, sondern auch relativ teuer. Die Kosten für eine SIM-Karte lagen damals bei hunderten von Mark.


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