Netzausbau: Zahl der 5G Stationen steigt langsamer

Die Bundesnetzagentur hat die Zahlen für den Stand des Mobilfunkes 2023 veröffentlicht und geht dabei auch auf den 5G Ausbau und die Zahl der Funkmasten mit dieser Technik ein. Dabei kann man sehen, dass sich das Wachstum im letzten Jahr deutlich verlangsamt hat. Im Jahr 2022 wurden noch etwa 12.000 neue Stationen mit 5G in Betrieb genommen, im letzten Jahr waren es nur noch 7.500 Stationen, die 5G bekommen haben. Das liegt wohl unter anderem auch daran, dass die Netzbetreiber mittlerweile vielfach hohe Versorgungsgrade erreicht haben, bedeutet aber auch dass es nach wie vor mehr Stationen mit 4G als mit 5G gibt und sogar die 2G Standorte sind zahlenmäßig noch mehr als die 5G Stationen.

Bei der Bundesnetzagentur schreibt man zu den Zahlen:

Beim Ausbau der Mobilfunknetze sind vor allen die Funk-Basisstationen von Bedeutung. Die An-
zahl dieser Schnittstellen zwischen drahtlosem und drahtgebundenem Netz ist nach Angaben
der Netzbetreiber zum Jahresende 2023 – hauptsächlich bedingt durch den Ausbau der 5G-Net-
ze – um rund sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 214.677 gestiegen. Die Zahl der in Betrieb
befindlichen LTE-Basisstationen nahm um drei Prozent auf 87.905 zu. Der Ausbau der 5G-Ba-
sisstationen erhöhte sich um 18 Prozent von 41.945 zum Ende des Jahres 2022 auf 49.571 zum
Ende des Jahres 2023.

Generell gab es dabei auch im 4G und 2G Bereich Zuwachs bei den Stationen, aber das Wachstum im 5G Bereich liegt deutlich höher als bei den beiden anderen Netzstandards, auch wenn es nicht mehr so stark ist wie in den Jahren zuvor.

Die Verteilung der 5G Stationen ist dabei je nach Netz unterschiedlich, allerdings gibt es leider keine Übersicht, welcher Anbieter wie viele dieser Stationen in Betrieb hat. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass 1&1 aktuell den niedrigsten Stand in diesem Bereich hat und auch 2023 hatte, während die Telekom den höchsten Verorgungsgrad im 5G Bereich erreicht und daher wohl auch die meisten Stationen im Einsatz hat.