Es ist ganz sinnvoll, wenn man seinen Datenverbrauch im Auge hat und diesen selber einschätzen kann. Besonders wenn man einen Handytarif mit Datenautomatik hat ist dies besonders wichtig. Schließlich wird bei diesen Tarifen nach Aufbrauchen des inklusiven Datenvolumens neues Datenvolumen kostenpflichtig nachgebucht. Aber auch bei normalen Tarifen ist das sinnvoll, denn Tarife ohne Drosselung und Limits gibt es kaum. Um diese zusätzlichen Kosten zu umgehen, sollte man immer im Blick haben, wie viel Datenvolumen noch übrig ist. Auch im Ausland ist es wichtig, das Datenvolumen zu kontrollieren, da es hier schnell sehr teuer werden kann. Es gibt verschiedene Einstellungen und Apps, die dabei helfen können. In diesem Artikel werden einige Tipps genannt, wie man sein Datenvolumen messen und kontrollieren kann.
HINWEIS Wer unlimitierte Tarife nutzt, braucht in der Regel den Datenverbrauch nicht zu kontrollieren, es kann aber dennoch nicht schaden, ab und an zu prüfen, wie viele Daten übertragen werden, denn zu hohe Verbräuche, die man nicht erklären kann, können ein Hinweise auf Schadsoftware auf dem Smartphones sein.
Inhaltsverzeichnis
Nutzungswarnungen helfen Kosten zu umgehen
5G lohnt sich vor allem in Verbindung mit großer Datenflat:
- Tarife und Flat mit 3 und 5GB
- Tarife und Flat mit 10GB
- Tarife und Flat mit 15GB
- Tarife und Flat mit 20GB
- Tarife und Flat mit 25GB
- Tarife und Flat mit 30GB
Es bringt einige Vorteile mit sich, wenn man den Datenverbrauch im Blick hat. So erkennt man zum Beispiel frühzeitig, ob eine Drosselung nahe ist. Wäre das der Fall, kann man dies verhindern, indem man weniger über die mobilen Daten im Internet surft und öfter das WLAN nutzt. Erkennt man über den Datenverbrauch, dass man generell einen zu hohen Verbrauch hat, kann man auf einen passenderen Tarif umsteigen und sich so die lästige Drosselung ersparen. Auch zusätzliche Kosten durch die Datenautomatik können so verhindert werden. Manchmal kommt es zu Abweichungen zwischen den Angaben des Anbieters und des eigenen Handys bezüglich der Datennutzung, denn Anbieter rechnen nicht aufs Bit genau. Viel mehr nutzen die Anbieter 10-KB-Blöcken, um die Datennutzung zu protokollieren. Selbst bei Tarifen mit 3GB oder 5GB ist das der Fall.
Interessant ist ein Datenlimit auch bei den neuen Jahrespaketen, die es im Prepaid Bereich gibt. Bei diesen Tarifen bucht man das Angebot für ein ganzes Jahr und hat dann oft auch das Datenvolumen für ein ganzes Jahr sofort zur Verfügung. Wer hier kein Limit setzt und zu viel versurft, hat am Ende des Jahres eventuell kein Datenvolumen mehr und muss kostenpflichtig neues Volumen nachbuchen. Das kann man mit einem Limit umgehen.
Die Datenautomatik ist eine Funktion, die bei vielen Mobilfunktarifen verfügbar ist. Sie sorgt dafür, dass nach Verbrauch des im Tarif enthaltenen Datenvolumens automatisch zusätzliches Datenvolumen gebucht wird. Das ist dann kostenpflichtig. Ein Datenlimit oder zumindest eine Erinnerung kann helfen, diese Kosten zu sparen, in dem man beim Erreichen des Limits keine weitere Verbindungen aufbaut und so die Automatik nicht aktiv wird.
Am einfachsten kann man sein Datenvolumen kontrollieren, indem man Warnungen und Grenzen festlegt. Dies kann direkt über das System des Handys oder eine App geschehen. Diese teilen einem dann mit, wenn man eine bestimmte Menge seines Datenvolumens, zum Beispiel 80 Prozent, verbraucht hat. So kann man rechtzeitig handeln, bevor die Drosselung oder Datenautomatik greift. Neben den Warnungen, wie viel Datenvolumen verbraucht wurde, kann man aber auch Datengrenzen festlegen, ab welcher die Nutzung der mobilen Daten völlig beendet wird bis neues Datenvolumen vorhanden ist. Mit dieser Grenze sollte man jedoch etwas vorsichtig sein, da die Berechnung des Handys und die Berechnung des Anbieters, wie schon erwähnt, von einander abweichen können. Hat man zum Beispiel einen Tarif mit einem Datenvolumen von 1 Gigabyte, also 1000 MB, dann sollte man die Grenze nicht erst bei 990 MB festlegen.
Am besten lässt man es jedoch nicht so weit kommen, dass man die Internetverbindung über mobile Daten komplett kappen muss. Schließlich kann man die Funktionen des Handys, die Internet benötigen, nur noch im WLAN nutzen. Das macht es auch nahezu unmöglich unterwegs noch WhatsApp oder andere Messenger zu nutzen, wenn man nicht gerade Zugang zu öffentlichen WLAN-Netzwerken hat. Über die Kontrolle des Datenvolumens sollte man also auch lernen, wie viel Datenvolumen man schon am Anfang des Monats verbraucht und gegebenenfalls daraufhin das Nutzungsverhalten anpassen oder einen anderen Tarif wählen.
HINWEIS Das Datenlimit wird dabei in der Regel direkt im Smartphone gesetzt und ist unabhängig vom genutzten Handy-Netz oder auch vom Anbieter. Man kann die hier genannten Lösungen als ohne Probleme sowohl mit D1 Tarifen nutzen als auch mit D2 Handyverträgen und O2 Flatrates. Auch im Prepaid Bereich sind diese Limits einsetzbar.
Datenlimit für Android Smartphones setzen
Verbrauch messen und Grenzen einrichten bei unterschiedlichen Smartphones
Wer ein Handy nutzt, das Android als Betriebssystem hat, dann braucht man keine externe App, die das verbrauchte Datenvolumen misst. In den Einstellungen hat Android dafür nämlich ein eigenes Werkzeug versteckt. Man muss jedoch sagen, dass die Einstellungen je nach Hersteller und Modell unterschiedlich aufgebaut und benannt sind. Es ist also auch immer empfehlenswert nach Synonymen zu suchen, da diese Anleitung nicht universal anwendbar sein wird. Folgt man dieser Anleitung, dann kann man immer nachvollziehen, wie viel Datenvolumen in einem Monat schon verbraucht wurde.
- Die „Einstellungen“ des Handys öffnen.
- Dort den Menüpunkt „Datennutzung“ auswählen.
- Bei „Mobile Datenverbindung“ ein Häkchen setzen.
- Danach muss man noch festlegen, von wann bis wann das Datenvolumen gemessen werden soll (Datennutzungszyklus genannt). Hier am besten Anfang und Ende des Monats auswählen.
Außerdem kann man bei Android-Smartphones auch gleich in den Einstellungen eine Warnung und eine endgültige Nutzungsgrenze bestimmen. Dafür braucht man bei Android ebenfalls keine externe App. Dafür öffnet man in den Einstellungen wieder den Punkt „Datennutzung“. Dort findet man ein Diagramm mit einer orangenen und einer roten Linie. Diese beiden Linien lassen sich beliebig verschieben und so kann man die Warnung und Grenze einstellen.. Die orangene Linie steht für den Punkt, an dem man vom Smartphone eine Warnung bekommt. Ist die rote Linie erreicht, wird die Datenverbindung bis zum Ende des Monats beendet. Je nach den eigenen Wünschen kann man hier die Linie und somit die Grenze individuell verschieben.
Wer eine ausführlichere Kontrolle über sein Datenvolumen möchte, der muss auf externe Apps zurückgreifen. Diese bieten meist mehr Einstellungsmöglichkeiten und können auch mehr Informationen bieten. Die folgenden drei Apps sind zumindest in der Grundausstattung kostenlos.
- 3G Watchdog: Zählt die Nutzung von mobilen Daten und WLAN. Zeigt den aktuellen Nutzungsstatus für den jeweiligen Monat an. Nutzt Tabellen.
- Traffic Monitor: Verfügt zusätzlich über einen Speed-Test.
- Callistics: Protokolliert auch SMS und Anrufe. Kann auch Nutzung pro Tag erfassen.
Für die Messung der aktuellen Geschwindigkeit kann man auch unseren Speedtest nutzen.
Apple bietet seinen Nutzern mit iOS hier nicht ganz so viele Möglichkeiten von Haus aus. Nutzer können zwar mit Hilfe der Software das verbrauchte Datenvolumen ermitteln, aber spätestens zum Setzen von Limits und Warnungen benötigt es dann eine externe App. Die Protokollierung des Datenverbrauchs lässt sich bei Geräten mit iOS ebenfalls in den Einstellungen finden.
- Die Einstellungen öffnen.
- Den Menüpunkt „mobile Daten“ anklicken.
- Dort wird die mobile Datennutzung für den „aktuellen Zeitraum“ angezeigt. Dies ist der Zeitraum seit dem letzten Reset des Datenzählers.
- Wer also ab Monatsanfang protokollieren möchte, sollte immer am 1. des Monats auf „Statistiken zurücksetzen“ klicken.
Für Nutzungswarnungen und das Einstellen von Grenzen muss dann jedoch eine App her. Immerhin gibt es einige wenige kostenlose Apps im App-Store von Apple.
- My Data Manager: Protokolliert die Datennutzung und man kann Nutzungswarnungen festlegen. Zeigt an, welche App wie viel des Datenvolumens verbraucht.
- Traffic Monitor: Ermöglicht ebenfalls das Einrichten von Warnungen. Hat einen zusätzlichen Speedtest.
Der dritte Anbieter unter den Smartphone-Softwares ist Windows. So gibt es verschiedene Windows-Phones wie zum Beispiel die Lumia-Serie. Auch hier gibt es eine integrierte Funktion, die das Messen der verbrauchten Daten ermöglicht. Außerdem lässt sich auch hier eine Datennutzungs-Grenze festlegen. In der App-Liste gibt es dafür sogar eine eigene App, die von Haus aus installiert ist.
- In der App-Liste „Datenoptimierung“ öffnen.
- Dort die Option „Limit festlegen“ auswählen und als „Limittyp“ wird „monatlich“ angetippt.
- Bei „monatliches Rücksetzdatum“ den Tag bestimmen, an dem neues Datenvolumen ankommt. Meist ist das der 1. des Monats.
- Unter „monatliches Datenlimit“ kann man dann die gewünschte Datengrenze in MB festlegen.
- Das Ganze nur noch mit einem Klick auf den Haken bestätigen.
Leider hat der Windows-Store eine deutlich geringere Auswahl an Apps als Googles Play-Store oder der App-Store von Apple. Dies wirkt sich dann auch auf die Nutzung solcher Apps aus. Momentan gibt es kaum Apps, mit denen sich der Datenverkehr sinnvoll messen und regulieren lässt. Hier müssen sich Nutzer also auf die vorinstallierten Möglichkeiten beschränken, welche aber im großen und ganzen ausreichen um das Datenvolumen zu kontrollieren und zusätzliche Kosten oder eine Drosselung zu umgehen.
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Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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