D1 Netz und LTE bzw. 5G – wie ist der Stand bei den Handytarifen? – Die meisten Kunden schätzen das Handy-Netz der Telekom aufgrund der guten Netzqualität und der hohen Geschwindigkeiten im Bereich der mobilen Datenübertragung. Dabei investiert die Telekom jährlich hohe Summen in den Netzausbau und das macht sich natürlich bemerkbar. Allerdings wurden in den letzten Jahren in erster Linie die LTE Bereiche ausgebaut. Man profitiert von diesen Verbesserungen daher nur, wenn man auch einen passenden LTE Tarif im Telekom Netz nutzt. Tatsächlich ist die LTE Verfügbarkeit im D1 Netz der Telekom aber höchst unterschiedlich. Je nach Anbieter und auch nach genutztem Tarif stehen LTE Geschwindigkeiten bis zu 300MBit/s zur Verfügung – oft bekommt man aber auch nur 3G und selbst gegen Aufpreis ist bei einigen Tarif kein LTE möglich. Bei vielen D1 Tarifen muss man daher noch mit 3G Verbindungen und HSDP bzw. UMTS auskommen.
In diesem Artikel wollen wir einen Überblick darüber geben, bei welchen Anbietern und welchen Tarifen es im D1 Netz der Telekom bereits LTE Anbindung gibt und welche Geschwindigkeiten man erwarten kann.
HINWEIS: 5G steht bisher nur direkt bei der Telekom zur Verfügung. In den MagentaMobil Tarifen ist es kostenfrei mit nutzbar, bei den MagentaMobil Prepaid Angeboten gegen in den größeren Flatrates mittlerweile auch. Drittanbieter im Telekom Netz haben bisher noch KEIN 5G, teilweise kann man es aber kostenpflichtig mit dazu buchen.
Inhaltsverzeichnis
D1 Netz und 5G – wie ist der Stand bei den Handytarifen?
Die Telekom bietet aktuell das am besten ausgebaute 5G Netz in Deutschland und erreicht nach eigenen Angaben mehr als 90 Prozent der Bundesbürger mit der neuen Technik. Im Telekom Netz hat man daher derzeit die besten Chancen, 5G auch wirklich nutzen zu können.
Bereits Ende 2024 versorgte die Telekom über 97 % der Bevölkerung mit 5G. Das Ziel, bis Ende 2025 99 % der deutschen Bevölkerung zu erreichen, scheint aufgrund des aktuellen Tempos realistisch. Dies bedeutet, dass etwa 80 Millionen Menschen Zugang zum 5G-Netz haben. Mitte 2024 waren rund 90.000 Antennen an über 27.000 Mobilfunkstandorten mit 5G ausgestattet. Seitdem hat die Telekom den Ausbau weiter vorangetrieben, mit hunderten neuen Standorten und tausenden zusätzlichen Antennen jährlich. Besonders im Fokus stehen dabei sowohl städtische Gebiete als auch ländliche Regionen.
- Frequenzen: Die Telekom nutzt mehrere Frequenzbereiche, um eine breite Abdeckung und hohe Geschwindigkeiten zu gewährleisten:
- 700 MHz: Für eine flächendeckende Versorgung, insbesondere auf dem Land und zur Verbesserung der Innenraumversorgung.
- 3,6 GHz: Für hohe Datenraten (bis zu 1 GBit/s) in dicht besiedelten Gebieten.
- 2100 MHz: Oft im DSS-Verfahren (Dynamic Spectrum Sharing), um 4G und 5G parallel zu betreiben und den Übergang zu erleichtern.
- Fortschritt und Ziele: Der Ausbau erfolgt in Rekordzeit – 5G wurde bei der Telekom schneller ausgerollt als jede vorherige Mobilfunktechnologie. Bis Ende 2025 will die Telekom nicht nur die Bevölkerungsabdeckung auf 99 % steigern, sondern auch die Netzkapazität weiter erhöhen, um dem wachsenden Datenverkehr (jährliches Plus von etwa 30 %) gerecht zu werden. Langfristig ist geplant, bis 2028 alle Standorte mit mindestens 1 GBit/s Kapazität auszustatten, unterstützt durch Glasfaseranbindungen mit bis zu 10 GBit/s.
- Besondere Projekte: Neben der flächendeckenden Versorgung arbeitet die Telekom an spezifischen Verbesserungen, wie der vollständigen Abdeckung von Autobahnen und Bahnstrecken. Ende 2024 waren bereits 5.500 Kilometer Bahnstrecke und alle Seehäfen mit schnellem Mobilfunk versorgt. Bis 2026 soll auch hier eine nahezu lückenlose Abdeckung erreicht werden.
- 5G Standalone (SA): Seit kurzem ist auch 5G SA für Privatkunden in ersten Schritten verfügbar. Diese eigenständige 5G-Technologie, die nicht mehr auf 4G-Infrastruktur angewiesen ist, verspricht noch geringere Latenzen und höhere Effizienz, steht aber vielerorts noch am Anfang.
Allerdings ist dies Nutzung von 5G noch sehr eingeschränkt, denn die Telekom hat die 5G Technik nur für die eigenen Tarife freigeschaltet. 5G können aktuell kostenfrei nutzen:
- die MagentaMobil Laufzeittarife der Telekom
- die MagentaMobil Prepaid Tarife der Telekom (kostenlos nur, wenn man eine Allnet Flat nutzt)
- Klarmobil Allnet Flat GB (maximal 150 MBit/s)
- Congstar Allnet Flat (maximal 50 MBit/s)
Andere Drittanbieter haben bisher noch keinen Zugriff auf die 5G Netzbereich im Mobilfunk-Netz der Telekom. Bei Congstar kann man zumindest bei den Allnet Flat gegen Aufpreis 5G dazu buchen, aber die Prepaid Angebote von Congstar sind nach wie vor außen vor.
Den Überblick über 5G und Prepaid bei anderen Anbietern haben wir hier zusammengestellt: 5G bei Congstar | 5G bei Vodafone Callya | 5G bei Mobilcom-Debitel | 5G bei LIDL Connect | 5G bei 1&1 | 5G im Prepaid Bereich über alle Anbieter | 5G bei ALDI Talk | 5G bei Klarmobil
5G SA bereits teilweise verfügbar
Der Ausbau von 5G Standalone (SA) im Telekom-Netz ist Stand März 2025 noch in einer frühen Phase für Privatkunden, zeigt aber deutliche Fortschritte. Hier ist eine Einschätzung, wie gut 5G SA bereits ausgebaut ist:
- Verfügbarkeit: Die Deutsche Telekom hat 5G SA im Jahr 2024 für Privatkunden freigegeben, nachdem es zuvor primär Geschäftskunden (z. B. für Campus-Netze) vorbehalten war. Der Rollout begann in der zweiten Jahreshälfte 2024, allerdings ist die Abdeckung noch nicht flächendeckend. Aktuell konzentriert sich 5G SA auf Ballungsgebiete und ausgewählte Standorte, wo hohe Datenraten und niedrige Latenzen besonders gefragt sind, wie z. B. in Städten oder bei großen Veranstaltungen.
- Technischer Stand: Im Gegensatz zum bisher dominierenden 5G Non-Standalone (NSA), das auf der 4G-Infrastruktur aufbaut, nutzt 5G SA ein vollständig eigenständiges 5G-Kernnetz. Die Telekom setzt hierbei auf Frequenzen wie 3,6 GHz für hohe Geschwindigkeiten (bis zu 1 GBit/s) und 2,1 GHz für eine breitere Abdeckung. Ende 2024 waren bereits über 10.000 Antennen auf 3,6 GHz aktiv, und ein Teil davon läuft im SA-Modus. Zudem werden 700 MHz-Frequenzen genutzt, um die Versorgung in ländlichen Gebieten und Innenräumen zu verbessern.
- Abdeckung: Während das reguläre 5G-Netz der Telekom bereits über 97 % der Bevölkerung erreicht (Stand Ende 2024), ist die SA-Abdeckung deutlich geringer. Schätzungen zufolge könnte sie aktuell bei etwa 20–30 % der Bevölkerung liegen, mit Fokus auf urbane Zentren. Das Ziel, bis Ende 2025 99 % der Bevölkerung mit 5G (inklusive NSA) zu versorgen, bezieht sich nicht ausschließlich auf SA, aber der Ausbau schreitet voran.
- Leistung: Wo 5G SA verfügbar ist, bietet es klare Vorteile: Latenzen von unter 10 Millisekunden (vs. 20–30 ms bei NSA), höhere Netzkapazität und bessere Energieeffizienz. Nutzer in SA-versorgten Gebieten, wie z. B. beim Gaming oder in überlasteten Szenarien (z. B. Stadien), profitieren spürbar. Allerdings hängt die Nutzung davon ab, ob das Endgerät 5G SA unterstützt – viele ältere 5G-Smartphones sind nur NSA-kompatibel.
- Ausbautempo: Die Telekom hat in den letzten Jahren rund 90.000 Antennen mit 5G ausgestattet, und ein wachsender Anteil wird auf SA umgestellt. Der Fokus liegt zunächst auf Qualität statt Quantität, da SA aufwendiger zu implementieren ist (neues Kernnetz, Software-Upgrades). Bis Ende 2026 plant die Telekom, auch Bahnstrecken und Autobahnen flächendeckend mit 5G (inkl. SA) zu versorgen, was das Tempo erhöhen dürfte.
- Vergleich: Konkurrenten wie Vodafone haben 5G SA früher für Privatkunden geöffnet (bereits 2021), aber die Telekom punktet mit ihrer höheren Gesamtabdeckung und Netzstabilität. O2 hat ebenfalls SA eingeführt, liegt aber beim Ausbau zurück. Die Telekom scheint hier eine Balance zwischen schnellem NSA-Rollout und strategischem SA-Ausbau zu verfolgen.
Fazit: 5G SA im Telekom-Netz ist vielversprechend, aber noch nicht flächendeckend ausgebaut. In Städten und an stark frequentierten Orten ist es bereits gut nutzbar und zeigt seine Stärken (z. B. bei Latenz und Kapazität). Auf dem Land oder in weniger dicht besiedelten Regionen dominieren weiterhin NSA oder 4G. Wer 5G SA nutzen will, sollte prüfen, ob sein Standort abgedeckt ist (via Telekom-Netzkarte) und ob sein Gerät kompatibel ist. Der Ausbau wird 2025 und 2026 deutlich an Fahrt aufnehmen, aber aktuell ist es eher ein „work in progress“ als ein fertiges Netz.
D1 Tarife und D1 Sim Karten im Überblick

Die Telekom bietet selbst viele eigenen Handytarife (MagentaMobil und MagentaMobil Prepaid) und auch Drittanbieter haben inzwischen vielfach D1 Tarife auf den Markt gebracht. Im D1 Netz gibt es daher viel Auswahl, große D1 Tarife mit unbegrenztem Datenvolumen und aufgrund der guten Netzqualität greifen die Kunden auch gerne zu.
LTE in den originalen Tarifen der Telekom
Wer einen originalen Handyvertrag der Telekom nutzt (auch über Drittanbieter) hat mit LTE in der Regel keine Probleme. Alle aktuellen Tarifen des Unternehmens bieten derzeit LTE Zugang und normalerweise auch LTE Max. Man surft also immer so schnell, wie es das aktuell Mobilfunk-Netz vor Ort her gibt – eine künstliche Drosselung oder Limitierung der LTE Geschwindigkeiten in diesen D1 Tarifen gibt es nicht. Das gilt sowohl für die Telekom Tarife als auch für die Telekom Prepaidkarten.
Die Telekom schreibt in den FAQ dazu:
… die mobilen Datentarife (Mobile Data Tarife) sind optimal auf die Nutzung von LTE abgestimmt und bereits alle LTE-fähig. Die maximal erreichbare Geschwindigkeit richtet sich dabei nach der in Ihrem Tarif vereinbarten Übertragungsgeschwindigkeit. …
Tatsächlich findet man im Telekom Netz nicht die schnellsten LTE Tarife auf dem deutschen Markt, sondern im Vodafone Netz. Die originalen Tarife von Vodafone bieten derzeit LTE Speed bis 500MBit/s. Bei der Telekom liegt der maximale Speed aktuell bei 300MBit/s und damit etwas darunter.
Update: Mittlerweile gibt es mit EDEKA smart und dem FCBayern Mobil Tarif zwei weitere Prepaid Angebote im Telekom Netz, die sowohl LTE nutzen können als auch für bis zu 300MBit/s Speed frei geschaltet sind. Hintergrund ist hier, dass beide Anbieter faktisch auch die originale Telekom Prepaid Sim nutzen und nur ihre eigene Marke und teilweise einige kleinere Tarifveränderungen eingebracht haben. Man bekommt hier die MagentaMobil Prepaid Handykarte unter anderem Namen aber mit allen Tarifmerkmalen. Das ist eine interessante Variante um schnelles LTE zu bekommen.
Kein 5G? Diese Tarife gibt es
Diese Anbieter und Tarife unterstützen bereits 5G:
- 5G Tarife und Sim
- 5G Tarife und Sim ohne Laufzeit
- 5G Tarife bei der Telekom
- 5G Tarife bei Vodafone
- 5G Tarife bei O2
- 5G beim Discounter
- 5G Sim
Für die Nutzung von 5G ist aber neben dem Tarif immer auch ein 5G Smartphones und natürlich der passende 5G Netzausbau in der jeweiligen Region notwendig.
Das bedeuten die Fachbegriffe bei 5G
5G SA steht für 5G Standalone. Bei 5G SA handelt es sich um ein eigenständiges 5G-Netz, das nicht auf 4G LTE angewiesen ist. 5G SA bietet folgende Vorteile:
- Höhere Geschwindigkeiten: 5G SA kann höhere Geschwindigkeiten erreichen als 5G NSA.
- Verbesserte Latenz: 5G SA bietet eine verbesserte Latenz als 5G NSA.
- Neue Funktionen: 5G SA ermöglicht neue Funktionen, die mit 5G NSA nicht möglich sind.
5G NSA steht für 5G Non-Standalone. Bei 5G NSA handelt es sich um ein 5G-Netz, das auf 4G LTE angewiesen ist. 5G NSA bietet folgende Vorteile:
- Bessere Netzabdeckung: 5G NSA kann eine bessere Netzabdeckung bieten als 5G SA, da es auf die bestehende 4G-Infrastruktur zurückgreifen kann.
- Kostengünstiger: 5G NSA ist in der Regel kostengünstiger als 5G SA, da es keine neue Infrastruktur benötigt.
5G DSS steht für Dynamic Spectrum Sharing. 5G DSS ist eine Technologie, die 5G und 4G LTE auf denselben Frequenzbändern gemeinsam nutzen lässt. 5G DSS bietet folgende Vorteile:
- Bessere Netzabdeckung: 5G DSS kann die Netzabdeckung von 5G verbessern, indem es 5G-Signale auf Frequenzen aussendet, die bereits für 4G LTE genutzt werden.
- Kostengünstiger: 5G DSS ist in der Regel kostengünstiger als 5G SA, da es keine neue Infrastruktur benötigt.
Vergleich von 5G SA, 5G NSA und 5G DSS
Feature | 5G SA | 5G NSA | 5G DSS |
---|---|---|---|
Infrastruktur | Eigenständiges 5G-Netz | 4G LTE-Infrastruktur | 4G LTE-Infrastruktur |
Vorteile | Höhere Geschwindigkeiten, verbesserte Latenz, neue Funktionen | Bessere Netzabdeckung, kostengünstiger | Bessere Netzabdeckung, kostengünstiger |
Nachteile | Schlechtere Netzabdeckung, teurer | Schlechtere Latenz, weniger neue Funktionen | Schlechtere Latenz, weniger neue Funktionen |
Welche Betriebsart ist die beste?
Die beste Betriebsart hängt von den individuellen Anforderungen ab. Wenn Sie die höchste Geschwindigkeit und Latenz benötigen, ist 5G SA die beste Wahl. Wenn Sie eine gute Netzabdeckung und einen günstigen Preis bevorzugen, ist 5G NSA oder 5G DSS eine gute Option.
Aktueller Stand in Deutschland
In Deutschland werden derzeit alle drei Betriebsarten eingesetzt. 5G SA ist in den Städten und Ballungsräumen am weitesten verbreitet, während 5G NSA in ländlichen Regionen noch häufiger genutzt wird. 5G DSS wird erst seit kurzem eingesetzt und ist noch nicht so weit verbreitet.
Im Laufe der Zeit wird 5G SA voraussichtlich die vorherrschende Betriebsart werden.
Die Testergebnisse des Telekom Netz im Überblick
Name | Platz | Bewertung Telefonie | Bewertung Daten |
---|---|---|---|
Connect Netztest 2023/24 | 1 | 267/270 Punkte | 465/480 Punkte |
Computerbild 2023 | 1 (Note 1,4) | – | – |
Connect Netztest 2022 | 1 (952/1000) | 1 (266/270)) | 1 (452/480) |
Stiftung Warentest 2022 | 1 (GUT, Note 1,6) | GUT, Note 1,8 | SEHR GUT, Note 1,2 |
CHIP 2020 | 1 | Schulnote 1,21 | Schulnote 1,30 |
CHIP 2018 | 1 (SEHR GUT) | Schulnote 1,3 | Schulnote 1,39 |
Stiftung Warentest 6/2017 | 1 – GUT (1,9) | gut (1,9) | gut (1,9) |
Chip Netztest 2013 | 1 | 81,7 von 100 Punkten | 81 von 100 Punkten |
Connect Netztest 2013 | 1129 | 164 von 190 Punkten | 150 von 160 Punkten |
ComputerBILD Netztest 2013 | 1 | Note 2,46 | Note 1,91 |
LTE bei den D1 Discountern wie Congstar, Klarmobil oder Sparhandy
Bei den anderen Drittanbietern im Telekom D1 Netz sieht es dagegen nicht so gut aus. Die Anbieter haben zwar oft günstigere Tarife als die Telekom, können aber in der Regel nicht auf schnelles LTE zurück greifen. Mittlerweile wurden zwar LTE für viele Anbieter frei gegeben, allerdings wurden dann auch die Geschwindigkeiten beschränkt. Man surft bei Drittanbieter im D1 Handynetz der Telekom also nicht mit LTE max und damit deutlich langsamer. Die originalen Prepaidkarten von Congstar (immerhin ein Tochterunternehmen der Telekom) schaffen beispielsweise nur 25MBit/s. In den Postpaid Tarifen kann man gegen Aufpreis zumindest auf LTE 50 upgraden.
Ausnahmen gibt es bei den Allnet Flat einiger Anbieter, die seit Anfang 2018 (teilweise gegen Aufpreis) auch Zugang zum LTE Netz der Telekom haben. Allerdings dürften diese Anbieter nicht damit werben, das LTE und 4G möglich ist, daher wird in der Regel nur von Highspeed Tarifen gesprochen. Diese schaffen Geschwindigkeiten bis 50Mbit/s und sind bei Congstar, Klarmobil und auch Sparhandy verfügbar.
Congstar schreibt beispielsweise zu den neuen Tarif-Möglichkeiten:
Wichtigste Neuheit bei den Allnet Flat Tarifen ist die congstar Highspeed Option in bester D-Netz Qualität. congstar bietet erstmals eine Surfgeschwindigkeit von max. 50 Mbit/s in einem Smartphone-Tarif an. Die congstar Highspeed Option kann für 5 Euro zusätzlich im Monat gebucht werden und verdoppelt die mobile Datengeschwindigkeit im Download. Die Highspeed Option bietet volle Flexibilität, kann jederzeit hinzugebucht werden und ist monatlich kündbar.
Damit gibt es bei diesen Anbieter zwar LTE, wirklich schnelle Geschwindigkeiten sind aber auch mit diesem neuen Update nicht möglich. Man surft also auch mit dieser Option nicht mit den maximalen Geschwindigkeiten, die es im Telekom Netz bereits gibt. Dazu sind diese Optionen nur für bestimmte Tarife verfügbar – die Prepaidkarten von Congstar beispielsweise müssen auch weiterhin ohne LTE Zugang auskommen, hier gibt es keine Option, die man buchen könnte um die Tarife auf LTE aufzurüsten.
Noch schlechtere Nachrichten gibt es im 5G Bereich. Die Telekom hat mittlerweile die ersten 5G Netze und Handytarife im Angebot, aber dies ist wieder nur für die originalen Telekom Verträge gültig und Drittanbieter haben keinen Zugriff darauf. Es ist bisher auch nicht bekannt, wann sich etwas in diesem Bereich etwas ändern könnte. Bei LTE hat es mehrere Jahre gedauert, bis auch Drittanbieter Zugriff auf 4G bekommen haben. Wie lange es im 5G Bereich dauern wird, muss sich erst noch zeigen.
Video: Speedtest im Telekom Netz
Bisher ist leider unklar, was die Telekom in der Zukunft im Bereich LTE plant. Bisher hat man das eigene schnelle Netz sehr abgeschottet und kaum Wettbewerb zugelassen. Das könnte sich ändern, wenn 5G kommt. Mit dem Nachfolger von LTE könnten die Tarife und Flatrates der Telekom noch schneller werden und dann ist LTE möglicherweise das, was derzeit 3G ist. Die Tarife würden dann unter Umständen eine große Rochade machen: Premiumtarife bekommen dann 5G und alle anderen Angebote werden wenigstens für 4G frei geschaltet.
Das ist aber bisher nur Spekulation und es wird wohl auch noch mehrere Jahre dauern, bis der 5G Ausbau so weit ist, dass der neue Speed flächendeckend angeboten werden kann. Kurzfristig wird sich also im LTE Bereich wohl nicht viel ändern.

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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