Prepaid Guthaben deaktiviert und nicht mehr nutzbar? So reagiert man richtig!

Autor: Bastian Ebert

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Prepaid Guthaben aufladen
Prepaid Guthaben aufladen

Fast alle Prepaid Anbieter arbeiten mit bestimmten Fristen, in denen das Guthaben auf den Prepaid Simkarten nutzbar ist. Die Lebensdauer von Prepaid-Guthaben ist abhängig von den individuellen Vertragsbedingungen des jeweiligen Mobilfunkanbieters und des gewählten Tarifs. Es existiert keine branchenweit einheitliche Regelung und keinen gesetzlichen Vorgaben. Daher gibt es sehr unterschiedliche Zeiträume, in denen das Guthaben verfügbar ist.

In diesem Artikel wollen wir klären, was man tun sollte, wenn der Anbieter das Prepaid Guthaben deaktiviert hat und wie man das Guthaben wieder aktivieren kann.

Prepaid Guthaben deaktiviert und nicht mehr nutzbar? So reagiert man richtig!

Grundsätzlich gibt es zwei Vorgehensweisen, wie man wieder an sein Guthaben kommt. Man kann einerseits neues Guthaben aufladen um damit das bestehende Guthaben wieder zu reaktivieren oder die Simkarte kündigen und sich sein Guthaben wieder auszahlen lassen. Es besteht auch bei inaktivem Guthaben ein gesetzlicher Anspruch auf die Auszahlung des Guthabens.

Wer die Simkarte und den Tarif weiter nutzen möchte, sollte zu Variante 1 greifen. Mit neuem Guthaben kann man bei fast allen Anbieter inaktives Guthaben wieder aktivieren. Es gilt daher:

  • Aufladung: Versuchen Sie, Ihr Guthaben aufzuladen. In vielen Fällen führt eine Aufladung zur automatischen Reaktivierung der Karte.
  • Mindestbetrag: Informieren Sie sich über den erforderlichen Mindestbetrag für eine Aufladung.

Als zweite Variante kann man die Simkarte auch kündigen und sich das noch vorhandene Guthaben wieder auszahlen lassen. Es ist grundsätzlich möglich, nicht verbrauchtes Prepaid-Guthaben zurückzufordern. Allerdings sind die genauen Bedingungen und Vorgehensweisen von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich.

Möglichkeiten der Auszahlung:

  • Direkte Anfrage beim Anbieter:
    • Schriftlicher Antrag: Senden Sie einen formlosen Antrag an den Kundenservice. Geben Sie dabei Ihre Kundennummer, die Handynummer und Ihre Bankverbindung an.
    • Online-Formular: Viele Anbieter stellen ein Online-Formular zur Verfügung, über das Sie die Auszahlung beantragen können.
    • Telefonische Anfrage: Kontaktieren Sie den Kundenservice telefonisch und stellen Sie Ihren Antrag.
  • Verbraucherzentrale: Bei Problemen oder Unsicherheiten können Sie sich an die Verbraucherzentrale wenden. Sie bieten oft Musterbriefe und weitere Informationen an.

Die Bearbeitung der Anfrage kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Es dauert oft 6 bis 8 Wochen, bis das Guthaben ausgezahlt wird.

Was tun, wenn der Anbieter die Auszahlung von Prepaid Guthaben verweigert?

Wenn Ihr Mobilfunkanbieter die Auszahlung Ihres nicht verbrauchten Prepaid-Guthabens verweigert, haben Sie in der Regel mehrere Möglichkeiten, um Ihre Rechte geltend zu machen:

1. Schriftliche Beschwerde:

  • Formulierung: Verfassen Sie eine detaillierte schriftliche Beschwerde. Geben Sie Ihre Kundennummer, die Handynummer und alle relevanten Daten an. Beschreiben Sie genau, warum Sie die Auszahlung fordern und welche Gründe der Anbieter für die Ablehnung genannt hat.
  • Belege beifügen: Fügen Sie alle relevanten Belege bei, wie z.B. Kopien von Aufladungsbelegen, Vertragsunterlagen oder der Ablehnungsmitteilung des Anbieters.
  • Einschreiben: Senden Sie die Beschwerde per Einschreiben mit Rückschein, um den Versand und den Eingang nachweisen zu können.

2. Kontakt zur Verbraucherzentrale:

  • Beratung: Die Verbraucherzentrale kann Ihnen kostenlose Rechtsberatung anbieten und Ihnen bei der Formulierung Ihrer Beschwerde helfen.
  • Musterbriefe: Oftmals stellen Verbraucherzentralen Musterbriefe zur Verfügung, die Sie als Vorlage nutzen können.

3. Schlichtungsstelle:

  • Information: Informieren Sie sich bei Ihrem Anbieter oder der Verbraucherzentrale über eine mögliche Schlichtungsstelle.
  • Antrag auf Schlichtung: Stellen Sie einen Antrag auf Schlichtung bei der zuständigen Stelle. Die Schlichtungsstelle wird versuchen, den Streit zwischen Ihnen und dem Anbieter beizulegen.

4. Rechtliche Schritte:

  • Klage: Sollten alle außergerichtlichen Bemühungen scheitern, können Sie rechtliche Schritte einleiten und Klage vor Gericht erheben.


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