Checkliste – das kann man tun bei schlechtem Netz und keinem Handy-Empfang – Mobilfunkgeräte sind vorwiegend dazu da, dass die Erreichbarkeit überall gewährleistet ist. Dies birgt zwar nicht immer Vorteile, in der heutigen Arbeitswelt ist es aber von großer Bedeutung. Dennoch kommt es häufiger vor, dass genau diese Leistung nicht gegeben ist. Die Gründe können äußerst verschieden sein. Funklöcher stellen nicht selten ein Problem dar. Zudem können auch Probleme in dem Smartphone selbst oder in der Simkarte zu Empfangsstörungen führen.Die Auswirkungen sind dabei in der Regel gleich: man ist weder per Anruf noch über Messenger oder das mobile Internet erreichbar und kann auch auf Mails nicht mehr zugreifen. Daher versuchen viele Verbraucher, so schnell wie möglich wieder online zu gehen. Im Folgenden wird Schritt für Schritt das Vorgehen bei Empfangsstörungen näher betrachtet:
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Hinweis: Diese Vorgehensweise ist bei allen Anbietern und Netzen identisch. Egal ob Telekom Netz, Vodafone oder O2, man kann damit die wichtigsten Probleme bei Verbindungsstörungen prüfen. Die Hinweise gelten auch für Discounter und Prepaidkarten und den gratis Sim Karten – es gibt keinen Unterschied zu normalen Tarifen.
Inhaltsverzeichnis
Check1: Die Einstellungen im Smartphone überprüfen
Bei länger anhaltenden Netzproblemen empfiehlt es sich zunächst, das Smartphone neu zu starten. Dieser einfache Schritt kann bereits viele Störungen beheben und wird oft übersehen. Sollte das Netz danach weiterhin nicht funktionieren, lohnt es sich, einige grundlegende Einstellungen im Gerät zu prüfen: Ist der Flugmodus möglicherweise aktiviert? Wurde der richtige Netzbetreiber ausgewählt? Bei Schwierigkeiten mit der mobilen Datenverbindung sollte man auch sicherstellen, dass die mobile Datenübertragung eingeschaltet ist.
Obwohl diese Maßnahmen zunächst banal erscheinen mögen, kommt es nicht selten vor, dass genau solche Einstellungen übersehen werden. Besonders unangenehm kann es werden, wenn man wegen scheinbarer Empfangsprobleme einen Fachhändler aufsucht – und dort feststellt, dass ein simpler Schalter das eigentliche Problem war. Deshalb ist es immer sinnvoll, die Netz-Einstellungen gründlich zu überprüfen, bevor man sich weitergehende Hilfe holt. Sollte sich danach keine Verbesserung einstellen, kann es hilfreich sein, den Netzstatus am eigenen Standort zu kontrollieren. Eventuell liegt ein generelles Problem mit dem Mobilfunknetz in der Region vor.
Bei Problemen mit der mobilen Internetverbindung sollte auch ein Blick auf die APN-Einstellungen geworfen werden. Zwar werden diese heute meistens automatisch korrekt konfiguriert, dennoch kann es vereinzelt zu fehlerhaften oder unvollständigen Einträgen kommen. Eine manuelle Kontrolle der Zugangspunkte in den Geräteeinstellungen kann daher hilfreich sein – vor allem dann, wenn es Schwierigkeiten mit der SIM-Karte, dem Empfang oder der Datennutzung gibt. Die APN-Daten müssen stets mit dem Mobilfunkanbieter und dem gebuchten Tarif übereinstimmen, damit eine stabile Verbindung gewährleistet werden kann.
Ebenfalls wichtig: Der Netzmodus eines Mobiltelefons legt fest, über welchen Mobilfunkstandard die Verbindung zum Netz erfolgt. Dabei wird zwischen verschiedenen Technologien wie GSM (2G), UMTS (3G), LTE (4G) und 5G unterschieden. Moderne Geräte sind in der Lage, automatisch den jeweils besten verfügbaren Standard am aktuellen Standort zu wählen, wenn die Einstellung entsprechend gesetzt ist. Daher empfiehlt es sich, den Netzmodus auf eine automatische Auswahl wie „LTE/3G/2G (automatisch verbinden)“ oder – sofern das Gerät und der Tarif es unterstützen – auf „5G bevorzugt“ zu stellen.
Diese automatische Wahl sorgt in der Regel für eine stabile Verbindung und eine möglichst hohe Datenübertragungsrate. Sollte dennoch einmal der Empfang gestört sein, kann es hilfreich sein, den Netzmodus kurzfristig manuell zu verändern – beispielsweise auf LTE oder nur GSM –, um zu prüfen, ob sich die Verbindung dadurch verbessert. Die entsprechende Einstellung findet man in den Geräteeinstellungen, meist unter dem Punkt „Mobile Netzwerke“ oder „Bevorzugter Netzwerktyp“.
Generell gilt: Eine korrekte Einstellung des Netzmodus trägt entscheidend zur Qualität der Mobilfunkverbindung bei, und eine gelegentliche Überprüfung kann insbesondere bei Netzproblemen sinnvoll sein.
HINWEIS Bei eSIM gelten generell auch die Hinweise aus diesem Artikel, aber es gibt auch spezielle Lösungen für eSIM. Mehr dazu haben wir in diesem Artikel zusammengestellt: eSIM nicht im Netz registriert
Check2: Funkloch am aktuellen Standort?
Damit sich das Mobilfunkgerät in das gewünschte Netz einwählen kann, muss eine gute Signalstärke am aktuellen Standort vorhanden sein. Bei schlecht ausgebauten Mobilfunk-Netzen kann es an dieser Stelle bereits Probleme geben. In diesem Zusammenhang bieten die Netzbetreiber Karten an, in welchen die Netzversorgung dargestellt wird:
Mittlerweile werden Netze teilweise auch wieder zurück gebaut. 3G Bereiche sind davon besonders oft betroffen und werden durch 4G Netze ersetzt. Wenn man aber keinen LTE-fähigen Tarif hat, nützt das nicht viel und man hat möglicherweise nach einem solchen Wechsel kein schnelles Internet mehr.
Falls Freunde oder Bekannte das selbe Netz verwenden, können auch bei diesen Informationen eingeholt werden. Es kann auch passieren, dass es zu einem technischen Problem und einem Netzausfall beim Anbieter gekommen ist. Dann kann man recht wenig tun und muss warten, bis die Techniker des eigenen Anbieters das Problem behoben haben. Solche Ausfälle kommen aber relativ selten vor und werden in der Regel auch binnen weniger Stunden behoben. Es kann aber in jedem Fall helfen, nach einem Netzausfall das Handy neu zu starten, damit sich das Gerät die aktuellsten Einstellungen holt und man sich auch wirklich wieder in das Netz einwählen kann.
Video: schlechten Empfang verbessern beim Handy
Check3: Überprüfung der Simkarte auf Störungen
Sollte das Problem weiterhin bestehen, könnte eine Überprüfung der SIM-Karte Abhilfe schaffen. Es ist möglich, dass die Kontakte der SIM-Karte verschmutzt sind, weshalb eine sorgfältige Reinigung ratsam ist. Zudem ist es sinnvoll, die Karte in einem anderen Mobiltelefon zu testen. Funktioniert sie auch dort nicht, könnte ein Defekt vorliegen. Abhängig vom Anbieter lässt sich für einen Betrag von 10 bis 30 Euro eine Ersatzkarte bestellen, die zur Lösung des Problems beitragen kann. Die Bestellung erfolgt meist unkompliziert über den Kundenservice des Anbieters.
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Video: Simkarte und Kontakte reinigen
Check4: Prüfung der Hardware bei nicht erkannten Simkarten
Äußerst selten kann es dazu kommen, dass das Mobilfunkgerät einen Fehler selbst hat und dadurch nicht korrekt mit der Simkarte harmoniert. Das kommt beispielsweise vor, wenn die Kontakte im Handy abgeschliffen sind und die Verbindung zu der Simkarte gestört ist. Des Weiteren haben einige Geräte prinzipiell einen schlechteren Empfang als andere Modelle. Das bedeuten konkret, dass man mit bestimmten Modellen in der Region durchaus einen schlechteren oder auch keine Empfang haben kann, während andere Geräte noch Netz finden und auch mehr Balken in der Anzeige haben.
Für eine einfache Überprüfung reicht es, eine andere Simkarte in dem Mobilfunkgerät zu verwenden. Wenn das Gerät auch mit einer neuen Simkarte kein Netz findet, liegt es möglicherweise direkt am Smartphone. Ist dies der Fall, sollte das Mobilfunkgerät in eine Fachwerkstatt eingeschickt werden. Bei älteren Geräten kann man teilweise auch noch die Halterung oder die Kontakte für die Simkarte prüfe, ob es eventuell Verschmutzungen oder Beschädigungen gibt. Bei neueren Geräten geht das aber oft nicht mehr – man kann die Simkarte ob den Slot nur einschieben, sieht aber selbst kaum, wie die Technik dahinter aussieht.
Check5: Andere Ursachen für fehlenden Empfang
Je nach Karte und Vertrag gibt es verschiedene Gründe für Störungen im Netzempfang.
Simlock: Einige Geräte sind so programmiert, dass sie nur mit bestimmten SIM-Karten funktionieren. Wenn die entsprechende SIM-Karte nicht eingelegt ist, lässt sich das Gerät nicht verwenden. Dies betrifft oft Prepaid-Geräte und iPhones. In solchen Fällen wird normalerweise ein Code zur Entsperrung angefordert. Fehlt die Aufforderung zur Code-Eingabe, liegt meist kein Simlock oder Netlock vor, sondern eine andere Störungsursache.
Inaktive SIM-Karten: Viele Prepaid-Anbieter deaktivieren SIM-Karten nach einer gewissen Zeit automatisch. Diese Karten werden zunächst inaktiv und anschließend gekündigt, sodass sie nicht mehr verwendet werden können. Wenn eine Prepaid-Karte nach längerer Nichtnutzung wieder aktiviert werden soll und kein Netzempfang besteht, kann bei manchen Anbietern der Status der Karte erfragt werden. Auch bei Verträgen kann es vorkommen, dass Anbieter die SIM-Karte deaktivieren, zum Beispiel bei Zahlungsrückständen. In jedem Fall ist es ratsam, beim Kundensupport nach dem aktuellen Status der SIM-Karte zu fragen.
Kein 5G? Diese Tarife gibt es
Diese Anbieter und Tarife unterstützen bereits 5G:
- 5G Tarife und Sim
- 5G Tarife und Sim ohne Laufzeit
- 5G Tarife bei der Telekom
- 5G Tarife bei Vodafone
- 5G Tarife bei O2
- 5G beim Discounter
- 5G Sim
Für die Nutzung von 5G ist aber neben dem Tarif immer auch ein 5G Smartphones und natürlich der passende 5G Netzausbau in der jeweiligen Region notwendig.

Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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