Surfstick und Internetstick – der Überblick und Vergleich

Autor: Bastian Ebert

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UPDATE: Mittlerweile hat sich im mobilen Datenbereich viel geändert. Es gibt 5G Tarife mit deutlich mehr Speed und die Ansprüche an das Datenvolumen sind gestiegen. Dazu haben viele Geräte mittlerweile gar keinen normalen USB Anschluss mehr – dennoch möchte man damit mobil surfen.

Surfstick und Internet Stick sind daher bei den meisten Anbietern nicht mehr verfügbar, stattdessen bietet man normale Datentarife ohne Hardware oder auch die neue Homespot – also WLAN Router, die mit Sim betrieben werden und statt einem Anschluss ein eigenes WLAN für die Verbindung zu den Endgeräte nutzen.

Wir empfehlen daher mittlerweile auch eher Homespot für den Internet-Zugang, auch wenn die Kosten hier teilweise etwas höher liegen: Homespot im Vergleich

Homespot findet man mittlerweile bei vielen Anbietern: Telekom Speedbox | Congstar Homespot | Vodafone GigaCube | O2 Homespot


Originaler Artikel (nicht mehr aktuell)

Surfstick und Internetstick – der Überblick und Vergleich – Die Surfsticks haben den mobile Internet-Zugang mit Tablet, Laptop oder Notebook sehr einfach gemacht und sind nach wie vor das beliebteste Medium, um mobile (außerhalb von Handys) online zu gehen. Die Sticks findet man dabei bei verschiedenen Anbietern unter verschiedenen Bezeichnungen:

  • Surfstick
  • Internet Stick oder Internetstick
  • Webstick
  • Speedstick

Trotz der unterschiedlichen Namen ist an sich immer das Gleiche damit gemeint: ein USB-Stick, der an den Rechner angeschlossen werden kann und einen Simkartenslot hat. In dieser Kombination fungiert der Stick dann also Modem, dass die Verbindung zwischen PC oder Tablet und dem Internet über das Mobilfunk-Netz her stellt. Dazu ist ein Datentarif notwendig, über den dann die Abrechnung des mobilen Surfen erfolgt. Mittlerweile haben viele Anbieter Sticks samt passenden Tarifen im Angebot, unter anderem Congstar oder BILDmobil. Andere Anbieter wie RTLmobil bieten sogar nur Surfstick- und Datentarife an teilweise auch auf Prepaid Basis (wenn auch mittlerweile wieder eingestellt).

Inzwischen hat sich der Markt aber weiter entwickelt. Fast alle Prepaid Anbieter haben ihre Surfstick Angebote eingestellt und stattdessen findet man nun die neuen Homespot- und GigaCube Tarife. Diese bieten mehr Datenvolumen und setzen bei der Technik auf einen WLAN Router statt auf einen Surfstick. So kann man mehrere Geräte ins Netz bringen statt nur einem Endgerät. Homespot findet man mittlerweile bei vielen Anbietern: Telekom Speedbox | Congstar Homespot | Vodafone GigaCube | O2 Homespot

Surfstick sind insbesondere dann interessant, wenn kein normalen Internet-Anschluss vorliegt oder kurzfristig eine mobile Datenverbindung benötigt wird. In Hamburg wird beispielsweise die Internet-Versorgung von Flüchtlingen kurzfristig über Surfsticks realisiert. Dazu sind Internet-Sticks immer dann interessant, wenn mobil das Netz genutzt werden soll, beispielsweise in der Bahn (wobei es hier auch oft WLAN gibt) oder im Auto.

Die Sticks benötigten zum Arbeiten einen korrekten Treiber, damit das System sie erkennt. Das ist bei Windows meistens kein Problem, kann aber beispielsweise am Mac, unter Android oder Linux zu Problemen führen. Regelmäßig Updates der Software sind auch in diesen Fällen notwendig und teilweise müssen auch die neusten Treiber nachgeladen werden. Beispielsweise war das bei der Umstellung auf Windows 10 der Fall – hier mussten oft die neusten Software-Varianten direkt beim Hersteller der Stick geholt werden.

Surfstick und Datenvolumen im europäischen Vergleich

Die Preise bei der Datennutzung sind vor allem 2017 stark gesunken, trotzdem zahlen deutsche Kunden im Vergleich zu den Nachbarn noch recht viel. Der mobile Internet-Zugang mit dem Handy ist in vielen anderen Ländern der EU deutlich günstiger. Teilweise werden sogar unlimitierte Datenzugänge zur Verfügung gestellt. Damit können die Verbraucher dann so viel Datenvolumen nutzen, wie sie möchten, ohne dass eine Drosselung stattfindet. In Deutschland haben dagegen alle Datentarife noch eine Obergrenze und werden ab einem bestimmten verbrauchten Volumen gedrosselt – und zwar auf Geschwindigkeiten von 32 oder 64kBit/s und damit kaum mehr nutzbar.

Die neuen Regelungen zum Roaming in der EU sehen aber vor, dass man nun keine Aufschläge für das Surfen im Ausland berechnen darf. Daher kann man mit den deutschen Datenflatrates auch ohne Probleme im EU Ausland surfen. Die Kosten dafür bleiben gleich, deutsche Flatrates werden auch im Ausland ganz normal genutzt.

LTE bei den Surfstick Tarifen

Mittlerweile ist die Auswahl an Sticks mit LTE Unterstützung recht groß. Man bekommt bei viele Anbietern Tarife, die bereits schnelles LTE unterstützen. Die schnellsten Datentarife bietet dabei Vodafone. Sowohl im Prepaid Bereich als auch auf Rechnung surft man mit diesen Tarife mittlerweile mit bis zu 500MBit/s. Allerdings muss dazu das Netz passend ausgebaut sein. Bei der Telekom wird es etwas langsamer, aber mit maximal 300MBit/s sind die Geschwindigkeiten für die Datenflatrates (auch im Prepaid Bereich) trotzdem noch sehr hoch. Allerdings gibt es diesen Speed oft nur direkt beim originalen Netzbetreiber. Drittanbieter im gleichen Netz haben meistens keinen LTE Zugriff und bieten ihre Datenflatrates dann nur mit 3G Speed (HSDPA oder UMTS) an. Ausnahme hier ist O2. Das Unternehmen bietet sowohl selbst als auch die Drittanbieter in diesem Netz können auf LTE zurück greifen. Allerdings sind gerade bei den Discountern die Geschwindigkeiten oft auf maximal 21,6MBit/s begrenzt.

Zur Nutzung von LTE benötigt man neben dem passenden Tarif auch die richtige Hardware (in dem Fall Internet Stick, die LTE-fähig sind) und dazu muss auch das Mobilfunk-Netz vor Ort mit schnellem LTE ausgebaut sein. Das ist leider noch nicht überall der Fall, darum lohnt es sich, den Netzausbau vorab zu prüfen. Regional gibt es da durchaus Unterschiede.

Zukünftig wird LTE wahrscheinlich durch die neuen 5G Verbindungen abgelöst werden, die ab 2020 zur Verfügung stehen sollen. Diese schaffen dann eine noch höhere Datenübertragung.

Mittlerweile gibt es allerdings den Trend weg von Surfstick. Stattdessen stehen mobile WLAN Router, auch Homespots genannt, zunehmend im Fokus und werden mehr vermarktet als die Internet Stick. Passende Angebote findet man beispielsweise beim Congstar Homespot oder dem Vodafone GigaCube. Der Vorteil ist auf jeden Fall, das Homespot nicht an einen Rechner angeschlossen werden müssen und daher unabhängig vom genutzten Betriebssystem sind. Stattdessen bauen sie selbst ein eigene WLAN auf, in das man sich dann mit passenden Endgeräten (Handys, Smartphone oder auch Tablets) einwählen kann. Homespot sind auf diese Weise sehr viel flexibler und einfacher in der Handhabung und werden daher auch von den Kunden bevorzugt.

Surfstick und Internet Stick ohne Vertrag

Die Surfstick-Varianten mit Vertrag oder einer Prepaidkarte machen den Nutzer unflexibel. Bei Problemen kann man schlecht wechseln, daher greifen viele Nutzer auf freien Varianten zurück, die ohne Simkarte kommen und die daher mit verschiedenen Anbietern genutzt werden können.

Solche freien Sticks gibt es im billigsten Fall bereits für unter 20 Euro, teurere Varianten mit LTE-Anbindung und höheren Übertragungsraten liegen bei etwa 50 Euro Kaufpreis:

Der Nachteil bei freien Sticks liegt allerdings in der Installation. Sticks mit Tarif sind in der Regel bereits eingerichtet, bei freien Sticks müssen die Daten selbst hinterlegt werden. Konkret ist die Einrichtung eines freien Sticks damit also etwas komplizierter als die Einrichtigung eines Sticks der direkt mit Karte geliefert wird – in der Regel gibt es aber in beiden Fällen gute Anleitungne dazu.

Mobile WLAN Router als Internet Stick Alternative

Die neuste Generation (der die Nachfolger) vom Internet Stick sind WLAN Sticks oder mobile WLAN Router, die keinen USB-Anschluss und damit keine Installation mehr benötigen. Stattdessen bauen diese mobilen Router ein WLAN auf, in dass sich Tablets oder Laptops einwählen können. Damit wird der Betrieb noch einfacher, allerdings benötigen auch die mobilen WLAN Router eine passende Simkarte samt Datenflatrate.

Video: Lohnt sich ein Homespot


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