Rufnummernmitnahme bei AMIVA (früher Tele2) – so geht es – Den Wunsch die vertraute Rufnummer mit in den nächsten Mobilfunk-Vertrag zu übernehmen, erfüllen inzwischen viele Mobilfunkanbieter, zumal sie nach dem Telekommunikationsgesetz (TKG) dazu verpflichtet sind. So auch Amiva (früher Tele2).
Bevor man allerdings seine Rufnummer zu Tele2 mitnehmen möchte, sollte Folgendes beachtet werden:
- anfallende Kosten beim alten Anbieter
- Laufzeit- oder Prepaid-Vertrag
- Abgleich Kundendaten
Inhaltsverzeichnis
Kosten bei der Rufnummernmitnahme
Lange Zeit wurde bei jeder Mitnahme der Rufnummer Gebühren verlangt. Das ist mittlerweile nicht mehr möglich, denn die gesetzlichen Regelungen wurden verändert. Anbieter müssen nun alte Rufnummer kostenfrei freigeben und es dürfen dafür keine Gebühren mehr in Rechnung gestellt werden.
Im Telekommunikationsgesetz ist dazu festgehalten (§59):
Die Bundesnetzagentur stellt sicher, dass die Preise, die im Zusammenhang mit der Rufnummernportierung und dem Anbieterwechsel zwischen Anbietern berechnet werden, die einmalig entstehenden Kosten nicht überschreiten. Etwaige Entgelte unterliegen einer nachträglichen Regulierung. Für die Regulierung der Entgelte gilt § 46 entsprechend. Die Bundesnetzagentur stellt ferner sicher, dass Endnutzern für die Rufnummernmitnahme keine direkten Entgelte berechnet werden.
Daher ist auch die Rufnummern-Mitnahme bei Amiva mittlerweile kostenfrei möglich.
Video: Amiva stellt das eigene Mobilfunk-Konzept vor
Laufzeit- oder Prepaidvertrag bei Rufnummernmitnahme zu Tele2
Hier besteht bei Kunden mit Vertragslaufzeit, die Möglichkeit die Rufnummer sofort oder zum Vertragslaufzeitende mitzunehmen.
Rufnummernmitnahme sofort:
Hierzu sollte dem bisherigen Mobilfunkanbieter schriftlich oder telefonisch mitgeteilt werden, dass die bisherige Rufnummer zu einem neuen Anbieter übertragen werden soll. Dies kann in der Regel 123 Tage vor Vertragsende geschehen. Zu beachten ist hierbei, dass eine sofortige Rufnummernmitnahme nicht automatisch der Kündigung des bestehenden Vertragsverhältnisses entspricht. Es können immer noch weiterhin Kosten beim alten Anbieter entstehen. Für die restliche Vertragslaufzeit bekommt man jedoch vom bisherigen Anbieter eine andere Rufnummer zugeteilt.
Rufnummernmitnahme zum Vertragsende:
Hierfür muss beim bisherigen Anbieter schriftlich gekündigt und eine schriftliche Bestätigung der Kündigung verlangt werden. Bei Bestellung eines Mobilfunktarifs bei Tele2 kann die Rufnummernmitnahme in der Auswahl entsprechender Felder eingeleitet werden. Hier lässt sich auch genau auswählen, wie die Rufnummernmitnahme ablaufen soll und mit welchen Voraussetzungen (bisheriger Prepaid- oder Laufzeitkunde). Bei der Rufnummernmitnahme zum Vertragsende sollte zudem beachtet werden, dass Tele2 die Rufnummernmitnahme auch erst zum Vertragsende durchführen kann.
Bei Prepaid-Kunden gilt:
In diesem Fall sollte eine Verzichtserklärung an den bisherigen Anbieter versandt werden. Meist findet sich diese als Download auf der Webseite des bisherigen Anbieters oder es empfiehlt sich beim Kundenservice nach der Verzichtserklärung zu fragen. Hier nochmals: Es sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Guthaben auf der Prepaid-Karte vorhanden ist, da sonst die Kosten für die Rufnummernmitnahme nicht direkt vom bisherigen Anbieter abgebucht werden können.
Abgleich der Kundendaten
Wichtig: Eine Rufnummernmitnahme kann nur dann erfolgreich durchgeführt werden, wenn Rufnummer, Name und Geburtsdatum beim bisherigen Anbieter mit den persönlichen Daten bei Tele2 übereinstimmen. Es sollte daher überprüft werden, ob beim bisherigen Anbieter die richtigen Daten hinterlegt sind.
Und schließlich…
Sind alle Voraussetzungen für eine Rufnummernmitnahme erfüllt, ermittelt Tele2 das Datum der Rufnummernübernahme und informiert über den Termin. In der Zwischenzeit lässt sich erst einmal die Rufnummer von Tele2 zur Überbrückung verwenden.
Was kann man bei Problemen bei der Rufnummernmitnahme tun?
Probleme bei der Rufnummernmitnahme können verschiedene Ursachen haben.
Häufige Fehlerquellen sind:
- Falsche oder unvollständige Angaben: Prüfen Sie, ob Sie bei Ihrem neuen Anbieter alle Daten korrekt angegeben haben. Dazu gehören Name, Adresse, Geburtsdatum, Bankverbindung und die Rufnummer, die Sie mitnehmen möchten.
- Falscher Zeitpunkt der Beantragung: Die Rufnummernmitnahme kann frühestens 123 Tage vor Vertragsende beantragt werden. Bei einigen Anbietern ist die Frist kürzer.
- Laufender Vertrag beim alten Anbieter: Wenn Ihr Vertrag beim alten Anbieter noch nicht gekündigt ist, kann die Rufnummernmitnahme nicht durchgeführt werden.
- Unbezahlte Rechnungen beim alten Anbieter: Stellen Sie sicher, dass Sie alle offenen Rechnungen bei Ihrem alten Anbieter beglichen haben.
- Technische Probleme: In seltenen Fällen kann es zu technischen Problemen bei der Rufnummernmitnahme kommen.
Was können Sie tun, wenn es Probleme bei der Rufnummernmitnahme gibt?
- Kontaktieren Sie Ihren neuen Anbieter: Der Kundenservice Ihres neuen Anbieters kann Ihnen in den meisten Fällen weiterhelfen. Er kann den Status der Rufnummernmitnahme prüfen und Ihnen bei der Behebung von Problemen helfen.
- Kontaktieren Sie Ihren alten Anbieter: Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Fehler beim alten Anbieter liegt, können Sie sich auch an dessen Kundenservice wenden.
- Schalten Sie die Bundesnetzagentur ein: Wenn Sie keine Lösung mit den Anbietern finden, können Sie sich an die Bundesnetzagentur wenden. Die Bundesnetzagentur ist die Schlichtungsstelle für Streitigkeiten zwischen Telekommunikationsanbietern und Verbrauchern.
Weitere Tipps:
- Dokumentieren Sie Ihre Kommunikation: Notieren Sie sich Datum, Uhrzeit und Inhalt aller Gespräche mit den Anbietern. Heben Sie Kopien von E-Mails und Briefen auf.
- Setzen Sie Fristen: Setzen Sie den Anbietern Fristen zur Behebung der Probleme. Wenn die Fristen nicht eingehalten werden, können Sie rechtliche Schritte einleiten.
- Behalten Sie die Nerven: Die Rufnummernmitnahme kann manchmal etwas dauern. Bleiben Sie geduldig und beharrlich.
Die Vodafone Netz Anbieter im Überblick
Das Vodafone Netz bietet neben den originalen Tarifen von Vodafone selbst Platz für viele Drittanbieter und Discounter. Die Preise sind dabei teilweise sehr unterschiedlich. Mehr dazu: Vodafone Tarife und Flatrates
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Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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