Handys und Handytarife für Senioren, Rentner und älteren Menschen – Viele Anbieter und Discounter haben Handytarife und Verträge für Jugendliche, Studenten oder Auszubildende im Angebot, spezielle Tarife für Senioren muss man dagegen suchen – und findet sie leider nur sehr schwer. Dabei gibt es durchaus einige Punkte, die ältere Menschen und Senioren bei der Telefonier-Gewohnheiten von Durchschnitt-Nutzern unterscheidet. Die nachfolgenden Angaben sind dabei als Betrachtungen des Durchschnitts zu sehen und können natürlich von Nutzer zu Nutzer abweichen. Ausnahmen bestätigen aus in diesen Fällen die Regel.
Im Detail gibt es dabei folgende Unterschiede:
- Senioren telefonieren in der Regel weniger und verschicken auch weniger SMS. Bei älteren Menschen findet man daher deutlich mehr Wenig-Nutzer im Mobilfunkbereich als bei anderen Altersgruppen. Viele Kunden kommen ohne Grundgebühr nicht über 10 Euro Kosten pro Monat hinaus und oft werden die Geräte als reine Notfallhandys benutzt. Handytarife für Senioren sollten das berücksichtigen.
- Immer mehr ältere Menschen nutzen das Internet, aber der Anteil ist nach wie vor deutlich niedriger als bei jüngeren Kunden. Mit dem Handy surfen nach wie vor nur wenige Senioren und daher sind große Internet Flatrates oder unbegrenztes Datenvolumen ohne Drosselung in den meisten Fällen kaum sinnvoll, da das Datenvolumen ohnehin nicht gebraucht wird. Eine kleine Internet Flat kann aber durchaus sinnvoll sein um zu verhindern, das bei einem falschen Klick auf dem Smartphone Datenkosten anfallen. 5G Tarife sind in der Regel aber nicht sinnvoll. Die neue Technik ist in erster Linie für Power-Nutzer gedacht (und dann auch sinnvoll), aber nicht für ab und an einen Blick ins Netz. Das geht auch mit normalen LTE-Tarifen schnell genug.
- Einfache Tarife werden von Senioren in der Regel bevorzugt. Tarife mit vielen Zusatzoptionen und Features sind in der Regel nicht sinnvoll, da diese zusätzlichen Angebote ohnehin nur selten genutzt werden.
- Ein persönlicher Ansprechpartner per Hotline ist dazu auch hilfreich, Tarife, die nur per WhatsApp oder Chat supportet werden, sind also weniger geeignet.
Diese Unterschiede machen schon deutlich, warum es möglicherweise keine speziellen Seniorentarife auf dem deutschen Markt gibt: es gibt sie durchaus, aber nicht unter dem Namen Seniorentarif. Tatsächlich gibt es im Prepaid Bereich viele Tarife, die interessant für Wenig-Nutzer sind und auch bei den normalen Handytarifen gibt es Angebote die im Bereich von 3 Euro monatlicher Grundgebühr oder 5 Euro Grundgebühr liegen und damit durchaus auch für Wenig-Nutzer interessant sind.
Dazu kommen viele Tarife nach wie vor ohne Internet aus oder bieten an, das Internet wahlweise dazu zu buchen. Verzichtet man darauf, hat man einen interessanten Tarif, der auch für Senioren interessant sein könnte.
Nachfolgend haben wir einige Tarife zusammen gestellt, die den mobilen Bedürfnissen von Senioren entgegen kommen und helfen, sowohl Kosten zu sparen als auch mobil erreichbar zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis
Discotel – Prepaid mit Flatrates für wenige Euro pro Monat
Wie oben bereits angesprochen gibt es derzeit im Prepaid Bereich die größere Auswahl für Senioren und Rentner. Die meisten Prepaidkarten sind von Haus aus für diese Nutzung geeignet und daher sind Prepaid Simkarten immer eine gute Alternative, wenn man Leistungen nur unregelmäßig oder nicht dauerhaft benötigt.
Mit die günstigsten Tarife im Prepaid Bereich findet man aktuell bei Discotel. Dort zahlt man derzeit pro Gesprächsminute und SMS 6 Cent und auch die Datenübertragung wird mit nur 6 Cent pro Megabyte Datenvolumen abgerechnet. Damit ist der Discounter so günstig wie sonst kaum ein anderes Unternehmen auf dem Markt und das kommt vor allem Wenig-Nutzern entgegen, die für ihre Leistungen dann besonders wenig bezahlen müssen. Die oben angesprochenen 30 Minuten und 15 SMS im Monat würden bei Discotel beispielsweise nur 1,35 Euro monatlich kosten.
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Details zur Funktionsweise unseres Tarifrechnets haben wie hier zusammengefasst: So arbeitet unser Tarifrechner.
Die LTE-Geschwindigkeit liegt im Basis 6-Cent-Prepaid-Tarif bei bis zu 21,6 Mbit/s. Bei den Optionen gibt es sogar noch mehr Speed, dort sind bis zu 50MBit/s möglich. Die Surfgeschwindigkeit ist damit im Mittelfeld. Größere Downloads sollten bei Nutzung des Basis-Tarifs jedoch vermieden werden, denn der Verbrauch eines Datenvolumens von 100 MB schlägt bspw. bereits mit 6 Euro zu Buche. Glücklicherweise greift bei Zahlweise per Lastschrift jedoch ein 30-Euro-Kostenstopp. Die reine Karte eignet sich also mehr für reine Telefonie- und SMS-Nutzer. Wer also mehr will und später noch ein Smartphone nutzen möchte, der sollte einen Optionstarif hinzubuchen. Diese lehnen sich an die Minuten- und Datenpakete anderer Drillisch-Marken an und halten sogar auch zwei günstige Flatrates bereit. Im Allnet Flat Bereich gibt es mittlerweile aber bereits günstigere Anbieter im Vergleich zu Discotel.
Netzclub – Prepaid mit werbefinanzierter Internet Flat
Das Prepaid-Angebot von netzclub, stellt mit dem Sponsored Surf-Basic-Tarif 2.0 für Einsteiger und vor allem für Wenignutzer den Grundtarif. Hier lässt sich durch die Werbefinanzierung wirklich kostenlos Internet nutzen und zwar ganze 200 MB Datenvolumen (bei älteren Karten waren es bisher nur 100MB pro Monat). Ganz ohne Monatspreis, Vertragslaufzeit und ohne Mindestumsatz – das Grundkonzept der kostenlose Netzclub Sim wurde also auch im neuen Tarif beibehalten. Ansonsten fallen pro Minute für Gespräche und pro SMS in alle dt. Netze ganze 9 Cent an. Mit den kostenlosen 200 MB surft man mit bis zu 21,6 Mbit/s Surfgeschwindigkeit durchs O2-Netz und wird bei Verbrauch bis zum Ende des Monats auf magere 32 kbit/s gedrosselt. Wird der werbefinanzierte Tarif nicht rechtzeitig zum Ende des Monats reaktiviert, so fallen später 0,24 Euro/MB für die mobile Datennutzung an, bis erneut reaktiviert wird. Ansonsten – ohne Werbefinanzierung – werden 0,24 Euro/MB für die mobile Datennutzung abgerechnet. Der Tarif ist damit durchaus günstig und hat nur eine kurze Laufzeit, mittlerweile gibt es aber bessere und schnellere Angebote auf dem deutschen Mobilfunk-Markt.
Für Senioren und ältere Nutzer ist dieser Tarif aber interessant, weil direkt eine Internet Flat kostenlos mit dabei ist. Selbst bei einer fehlerhaften Nutzung entstehen daher keine Kosten durch den Internet Zugang, es kann nur sein, dass der Tarif schnell gedrosselt wird.
- alle weiteren Tarifdetails gibt es direkt auf der Webseite von Netzclub*
HINWEIS: Im Prepaid Bereich gibt es mittlerweile die sogenannten Jahrespakete, die man einmal bucht und dann ohne weitere Kosten 365 Tage lang nutzen kann. Diese Tarife sind sehr einfach aufgebaut und erfordern wenig Kenntnisse, können also auch von Senioren sehr einfach genutzt werden. Beispiel: O2 Jahrepaket* Weitere Jahrespakete im Vergleich gibt es hier: Jahrespakete der Prepaid Anbieter zusammengestellt
Simply und die Simply Allnet Flat
Simply bietet verschiedene Handytarife und Allnet Flatrates, für Senioren besonders interessant ist aber die Simply LTE 500 Allnet Flat. Eine Allnetflatrate (mit kostenfreien Gesprächen, SMS und Internetverbindungen) ist normalerweise für Wenig-Telefonierer zu teuer. Diese Simply Flat kostet aber nur 6.45 Euro monatlich und ist damit so preiswert, dass sie sich auch für Wenig-Nutzer lohnt (zumindest wenn die monatliche Rechnung über 5 Euro liegt).
Bei dieser Flatrate ist man komplett abgesichert. Für 6.99 Euro monatlich gibt es kostenlose Gespräche in alle Netze, kostenlose SMS in alle Netze und auch die Internet Verbindungen sind kosten mit dabei. Man muss sich also als Kunden wirklich keine Gedanken mehr um Verbindungen in Deutschland machen. Viel günstiger kann man derzeit so eine Flatrate auf dem deutschen Markt nicht bekommen.
Die Flatrate ist vor allem dann interessant, wenn man eine monatliche Rechnung im Preisbereich von 5 bis etwa 15 Euro hat. Dann kann man mit diesem Tarif nicht nur alle Kosten abdecken sondern aller Wahrscheinlichkeit auch sparen. Dazu ist diese Angebot kein Prepaid-Angebot sondern mit monatlicher Rechnung und damit entfällt auch das Aufladen von Guthaben.
Zahlt man dagegen weniger als 5 Euro monatlich an Handygebühren, ist dieser Tarif unter Umständen nicht die beste Wahl und die Congstar Tarife wahrscheinlich günstiger.
Simplytel LTE 3000
Grundgeb.
(19.99€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Volumen (3GB 50Mbit/s)
1 Mon.
Simplytel LTE 5000
Grundgeb.
(19.99€ Kaufpreis)
1 Mon.
Simplytel LTE 10000
Grundgeb.
(19.99€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Volumen (12GB 50Mbit/s)
1 Mon.
Simplytel LTE 20000
Grundgeb.
(19.99€ Kaufpreis)
SMS: SMS-Flat
Internet: Volumen (20GB 50Mbit/s)
1 Mon.
Details zur Funktionsweise unseres Tarifrechnets haben wie hier zusammengefasst: So arbeitet unser Tarifrechner.
Was sollte man sonst noch bei Handytarifen für Senioren beachten?
Unabhängig davon, welchen Tarif man wählt, gibt es einige Punkte, die man auf jeden Fall beachten sollte, wenn man sich für einen Tarif für ältere Menschen entscheidet. Diese Tipps sind aber auch für normale Handyverträge sinnvoll:
- Drittanbietersperre aktivieren (lassen). Mit einer Drittanbietersperre dürfen die Anbieter nur ihre eigenen Leistungen abrechnen und nicht die Dienste von Dritten auf die Handyrechnung setzen. Das schützt beispielsweise vor den sogenannten Handy-Abos und auch dafür, dass die Rechnung nur Posten enthält, die man auch darauf haben möchte. Mittlerweile sind die Anbieter verpflichtet, eine solche Sperre einzurichten, wenn der Kunde das wünscht. In der Regel kann man die Drittanbietersperre direkt über die Kundenhotline aktivieren und auch wieder deaktivieren lassen.
- Tarife mit Handy vermeiden. In der Regel reicht ein normales (auch etwas älteres) Handy vollkommen für Senioren aus, daher muss man keinen teuren Tarif mit neuem Smartphone bestellen. Viele Anbieter haben Tarife ohne Handy (simonly) im Angebot und diese sind meistens die bessere Wahl, weil sie deutlich billiger sind.
- Lange Vertragslaufzeiten sind oft besser. Viele Kunden setzen eher auf flexible Handytarife mit kurzen Laufzeiten. Das ist durchaus sinnvoll, für Senioren sind aber längere Laufzeiten besser, weil man sich dann darauf verlassen kann, dass der Tarif auch nach einem oder zwei Jahren noch Bestand hat. Man muss sich auch nicht immer darum kümmern sondern hat zumindest 2 Jahre keine weiteren Sorgen und danach verlängert sich der Tarif in der Regel um ein weiteres Jahr.
- Auslandsnutzung besser deaktivieren. Wer das Handy ohnehin nur im Inland nutzen will, sollte das Auslandsroaming bei Gesprächen und dem Internet gleich deaktivieren. Dann können Auslandskosten gar nicht erst auf der Rechnung auftauchen.
Senioren-Tarife: das empfehlen die Experten
Die Verbraucherzentrale empfiehlt bei Seniorentarifen bei Handys folgende Punkte zu beachten:
- Kostengünstige Tarife: Seniorentarife sollten möglichst kostengünstig sein. Sie sollten daher ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.
- Unbegrenzte Telefonie: Senioren nutzen ihr Handy häufig für Telefongespräche. Daher sollte ein Seniorentarif unbegrenzte Telefonie in alle deutschen Netze enthalten.
- Begrenztes Datenvolumen: Senioren nutzen ihr Handy in der Regel nicht so intensiv für das Internet. Daher reicht in der Regel ein begrenztes Datenvolumen von 1 bis 5 GB pro Monat aus.
- Keine Laufzeit: Senioren sollten einen Tarif ohne Laufzeit wählen. So können sie den Tarif jederzeit kündigen, wenn sie nicht mehr zufrieden sind.
- Einfache Bedienung: Seniorentarife sollten einfach zu bedienen sein. Das bedeutet, dass die Tarifbedingungen leicht verständlich sein sollten und die Tarife übersichtlich dargestellt sein sollten.
Weitere Empfehlungen:
- Seniorenhandys: Seniorenhandys sind speziell für Senioren konzipiert. Sie sind in der Regel einfach zu bedienen und verfügen über große Tasten und ein großes Display.
- Notrufknopf: Ein Notrufknopf kann für Senioren sehr wichtig sein. Er ermöglicht es, im Notfall schnell Hilfe zu rufen.
- Rufnummernmitnahme: Wenn Sie Ihren alten Handyvertrag kündigen, können Sie Ihre Rufnummer mitnehmen. So können Sie weiterhin unter derselben Nummer erreichbar sein.
Zusätzliche Empfehlungen der Stiftung Warentest:
- Rufen Sie nicht aus dem Ausland an: Wenn Sie nicht in Deutschland telefonieren müssen, sollten Sie einen Tarif wählen, der keine Roaming-Gebühren enthält.
- Nutzen Sie ein Prepaid-Paket: Prepaid-Pakete sind in der Regel günstiger als Verträge mit Laufzeit.
- Vergleichen Sie die Tarife: Vergleichen Sie die Tarife verschiedener Anbieter, bevor Sie sich entscheiden.
Ausführlichere Empfehlungen der Stiftung Warentest:
- Kostengünstige Tarife: Die Stiftung Warentest empfiehlt, Tarife mit einem monatlichen Grundpreis von 10 bis 20 Euro zu wählen.
- Unbegrenzte Telefonie: Die Stiftung Warentest empfiehlt, einen Tarif mit unbegrenzter Telefonie in alle deutschen Netze zu wählen.
- Begrenztes Datenvolumen: Die Stiftung Warentest empfiehlt, einen Tarif mit einem Datenvolumen von 1 bis 5 GB pro Monat zu wählen.
- Keine Laufzeit: Die Stiftung Warentest empfiehlt, einen Tarif ohne Laufzeit zu wählen.
- Einfache Bedienung: Die Stiftung Warentest empfiehlt, Tarife zu wählen, die einfach zu bedienen sind.
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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Bin 1945 geboren. Suche einen Tarif bis 20.Euro Flat Handy, Flat Festnetz Flat Internet,
Da könnte eventuell die Congstar Allnet Flat passen: kostenlose Gespräche in alle Netze und auch ins Festnetz und 4GB Internet Flat. SMS werden extra abgerechnet. Der Preis dafür liegt genau bei 20 Euro im Monat: Congstar Allnet Flatrate
Wie kann ich auf mein smartphone, mein guthaben abfragen. Ich hab jetzt ein prepaid handy, und möchte einen vertrag für Senioren, abschließen. Ich tlefoniere nicht so viel, lohnt es sich, umzusteigen?
Die Abfrage des Guthabens funktioniert am einfachsten per Tastencode, allerdings ist der in jedem Netz verschieden, daher wäre es wichtig zu wissen, in welchem Netz der mögliche neue Anbieter angesiedelt sein soll.