Prepaid Guthaben verschwindet oder ist nicht mehr vorhanden – das kann die Ursache sein – Bei der Nutzung einer Prepaid Karte ist es immer wichtig ausreichend Guthaben auf dem Konto zu haben. Dadurch soll bewirkt werden, dass die Gespräche, sowie SMS- und Internet-Dienste einwandfrei und ohne Unterbrechungen vonstatten gehen. Ist das Konto leer, wird der entsprechende Service von dem Anbieter nicht bereit gestellt. So kommt es in letzter Zeit zu einem Problem, bei welchem das Geld auf den entsprechenden Account aufgeladen wird, nach dem Ablauf von 12 Stunden oder einem Tag der Nutzer jedoch eine Nachricht erhält, die von einem angeblichen Verbrauch vom Guthaben. Welche Gründe diese Unannehmlichkeit hat und wie man diese erklären kann, erfahren die Leser aus dem folgenden Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Prepaid Guthaben weg – kein Einzelfall
Damit man genauere Anhaltspunkte hat, welche die besagte Erschwernis begleiten, ist es ratsam einen Blick auf die tatsächlichen Mitteilungen der Prepaid-Karten-Nutzer zu werfen, denn das Problem betrifft mehrere Mobilfunkanbieter.
Es sind grundsätzlich alle Netze und auch alle Anbieter im Prepaid Vergleich darunter – verschwundenes Guthaben kann bei allen Betreibern auftreten. Ist man von einem ähnlichen Problem betroffen, so liegt das in der Regel nicht an dem Anbieter. In der Regel bestehen andere Gründe, die für das mysteriöse Verschwinden von Guthaben sorgen. Diese sollen im weiteren Punkt dargestellt werden.
Einzelverbindungsnachweis hilft
Damit man nicht sofort in Panik verfällt, kann es sich lohnen den sogenannten Einzelverbindungsnachweis (EVN) eingehend zu prüfen. In dem EVN werden nämlich alle Verbindungen bzw. Verkehrsdaten angezeigt, sodass der Nutzer nachsehen kann, wofür er sein Guthaben genutzt und verbraucht hat. Was man allerdings dabei beachten sollte ist, dass der EVN zuerst manuell aktiviert werden muss, um die Abrechnungsdaten sehen zu können. Das kann man über folgende Links bei o2, Vodafone und auch bei der Telekom einsehen. Der EVN-Dienst ist in der Regel kostenlos und daher ist es empfohlen, diesen bei jeder neuen Vertragsschliessung hinzuzubuchen, vor allem dann, wenn man seine Rechnung kontrollieren will.
Video: Der Einzelverbindungsnachweis bei 1&1
Aktivierten Optionen kontrollieren
Hat man den Einzelverbindungsnachweis einmal vor sich liegen, kann man darauf die aktivierten Optionen und Flatrates prüfen. Es kann sein, dass man mit der Aufladung des Guthabens automatisch eine Option aktiviert hat, die zusätzliche Kosten aufbraucht. Der Betrag wurde demzufolge für den Service abgebucht, ohne dass der Nutzer es so wollte. Aus dem Grund ist es wichtig den genauen Preis dieser Option wissen oder feststellen zu können, damit man diesen auf dem EVN bemerken und anschließend, falls man den entsprechenden Dienst nicht braucht, diesen deaktivieren kann. Es gibt jedoch einen weiteren potentiellen Grund für den schnellen Verbrauch des Guthabens, der unmittelbar mit dem ersten zusammenhängt. Die aus Versehen aktivierte Option kann nämlich, genauso wie alle anderen Programme und Anwendungen auf den Smartphones auf Updates angewiesen sein. Ist das der Fall, so wird die eingeschaltete App Datenvolumen verbrauchen, ohne dass der Nutzer es bemerkt. Hat man zu dem keine Flatrate-Option zu seinem Vertrag gebucht, so kann das besonders problematisch werden. Liegt dem Nutzer kein Einzelverbindungsnachweis, so kann dieser seine Informationen bei dem Kundensupport oder einem anderen ähnlichen Service anfragen.
Drittanbieter und Mehrwertdienste beseitigen
Die wohl unangenehmste Variante, die bei dem schnellen Guthabenverbrauch Rolle spielen kann, ist die Nutzung des Kontos durch den Drittanbieter. In diesem Fall wäre ein Vergleich mit einem Blutegel ganz angebracht: der Drittanbieter knüpft sich an den Vertrag an, zieht eine Forderung ein und führt dann zu Kosten für Drittleistungen. Folgendermaßen wird dieses Phänomen von o2 beschrieben:
„Drittanbieter bieten zusätzliche Dienste für dein Handy oder dein Tablet an. Das können Klingeltöne, Spiele, Hintergrundbilder oder Chat-Dienste sein. Es gibt Dienste, die einmalige Kosten haben, und Dienste, die als Abonnement regelmäßig z. B. wöchentlich berechnet werden.“
Zwar passiert das in letzter Zeit nicht allzu oft, was auf eine gesetzliche Regelung aus dem Jahr 2012 zurückzuführen ist, die Möglichkeit einer solchen „Attacke“ sollte jedoch auch beachtet werden. Um dieses Problem zu beseitigen, müssen die Nutzer eine Drittanbietersperre anfordern. Das gelingt in der Regel durch den Mobilfunkanbieter, meistens über den Kundenservice. Auch in diesem Fall stellen die führenden Unternehmen Telekom, o2 und Vodafone entsprechende Seiten zur Verfügung, über welche man das Problem lösen kann. Bei jedem Anbieter unterscheidet sich jedoch das Vorgehen der Sperre, so muss man dabei folgende Schritte unternehmen:
- Telekom: zuerst muss man sich im Kundencenter einloggen → auf die Kachel mit dem Vertrag, für den man die Drittanbieter sperren oder verwalten möchten klicken → nach unten bis „Meine Mobilfunk-Nummer“ scrollen und dort auf die Option „Drittanbietersperren verwalten“ klicken → Sperrkonfigurator öffnet sich und man kann nun Drittanbieter sperren und verwalten
- o2: Mein O2 oder Mein O2 App öffnen (hier kann man bis zu 90 Tage zurückliegende Käufe bei anderen Anbietern einsehen) → Neben den Optionen Datum, Uhrzeit und Betrag findet man die Angaben zum Drittanbieter (Abo oder Einzeltransaktion) → hier kann man die entsprechenden Dienste auch sperren
- Vodafone: MeinVodafone öffnen → die Funktion „Buchbare Optionen“ anklicken → die Option „Drittanbieter Abos sperren“ auswählen und auf „Jetzt kostenlos buchen“ klicken → im letzten Schritt muss man nur noch die Nutzungsbedingungen annehmen und erneut auf „Jetzt kostenlos buchen“ klicken (die Dienste können auch bei Bedarf wieder hergestellt werden – wie das geht, erfährt man auf der Vodafone Seite)
Ich begleite die Entwicklungen im Bereich der Telekommunikation und des Mobilfunks bereits seit 2006 und schreibt regelmäßig zu den Theme Handytarife, Smartphones, Allnet Flat und zu den anderen Bereichen, die mit dem Mobilfunk zusammenhängen. Ziel ist es dabei die Verbraucher möglichst einfach und dennoch umfassend über die Produkte auf dem Markt zu informieren und vor allem die neuen Entwicklungen verständlich zu beschreiben. Bei Problemen oder Fragen – einfach die Kommentare nutzen oder micht direkt anschreiben. Mehr zu mir und meinem Hintergrund: Wer schreibt hier?
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Prepaid Konto wird plötzlich ,seitdem wir in der Türkei sind,regelmäßig für „Surfen“ abgebucht,(schon 2×3€)obwohl wir ausschließlich WLAN benutzen,Roaming ausgeschaltet ist, nicht telefoniert wird,keine sms,keine Drittanbieter-NICHTS! Da bin ich also plötzlich blank und zwar im Ausland!